Institut Kunst / Bachelor
Paula Thiel
Raum 1 – 8
Die acht Acrylgemälde Raum 1 – 8 sind eine Kombination aus Malerei und Collage und behandeln grundsätzlich die Wahrnehmung und die Wirkung von (architektonischen) Räumen. Insbesondere beschäftigt sich die Arbeit mit dem Spiel von Innen- und Aussenraum, bzw. der Aufhebung dieser Trennung. Inspiriert von technischem Fortschritt und futuristischer Architektur wird eine isolierte und teils surreale Stimmung erzielt. Die Räume sind weder einladend noch behaglich. Die Perspektive und die Grössenverhältnisse sind realitätsfremd.
Wie sieht unsere Zukunft aus? Wie verändert sich – im Schatten des technischen Fortschrittes und der boomenden Baubranche – das Verhältnis von Mensch und Natur? Die in der Arbeit dargestellten Welten zeigen den Menschen, wie er mehr und mehr aus seinem Lebensraum verdrängt wird und sich in surrealen Sphären verliert. In diesen Räumen erscheint ein Lebewesen wie ein Fremdkörper. In diesem Gedankenspiel hat Architektur sich die Natur zu eigen gemacht und Wände aus Beton ragen aus der Wüste.
Die Grenzen zwischen der Wirklichkeit und der Gedankenwelt verschwimmen. Man fragt sich: Was ist real und was ein Traum?