Luca Vicente verfremdet sich und seine Sicht auf die Dinge. Ein Jahr lang hat er Charaktere kreiert und ausgespielt. Diese fiktiven Akteure haben im Studium gestellte Aufgaben in seinem Namen bestritten, zwei von ihnen haben sogar Arbeiten ausgestellt, gemeinsam mit realen Künstlerinnen und Künstlern. Aus dieser Verschmelzung von tatsächlichen und fiktiven Identitäten sind zwei Dinge entstanden: Ein methodischer Ansatz für Entwurfsarbeit anhand von Erzählmechanismen und, als dessen Erprobung, ein nach bestimmten Regeln konstruiertes Buch mit dem Titel «Glanz im Auge».
 
Luca Vicente alienates himself and his perception of things. For a year he created a series of per­sonas and acted them out in different settings. These fictional characters carried out projects throughout the course of study in his name, two of them even exhibited work together with real artists and designers. This peculiar way of merging fact and fiction, led to two outcomes: A methodological approach to design agency based on narrative mechanisms and, as a case study, a book constructed according to specific rules, entitled: «Glanz im Auge» («Splendour in the Eye»).