Die Arbeit besteht aus mehreren hundert gekrümmten und weiss glasierten Keramikplättchen, die auf einer Fläche von einem Quadratmeter an die Wand genagelt sind. Ein Spiel zwischen Destruktion und Konstruktion, zwischen Aktion und Reaktion, zwischen Sinn und Irrsinn.
Die Beschäftigung mit dem Material Ton bildet Kern und Ausgangslage der Arbeit. Kaum ein Material ist so lange und so stark mit dem menschlichen Leben und seiner Kultur verbunden wie der Ton. Was mich neben dem Material Ton beschäftigt, ist die Zeit — der Mensch, welcher der Zeit unterworfen ist; die Geschichte die dem Menschen vorangeht und in der er lebt; die Kultur, die der Mensch erschafft und gleichzeitig zerstört, in einem scheinbar endlosen Drama.
Meine Arbeit ist der Versuch, mit einfachsten Mitteln eine Spannung von Material und Mensch zu erzeugen. Ich arbeitete mit industriell gefertigten Fliesen, habe sie zerbrochen, neu glasiert, gebrannt und mich von der Reaktion des Material leiten lassen.