Visuelle Kommunikation / BACHELOR

Déborah Mayer

Mehr als nur visuelle Kommunikation

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Das Wort «Teilen» wird in unserer Gesellschaft mit sozialen und tugendhaften Handlungen assoziiert. Doch schon mit der ersten Seite meiner Publikation demontiere ich diesen Begriff und weise stattdessen seine Schattenseiten auf. Mit Motiven wie abgegriffenen Türfallen, verschmutzten Tramsitzen oder schwarzen Geldstücken konfrontiere ich den Betrachter mit dem Ekel von ganz alltäglichen Situationen. Für weitere Höhepunkte sorge ich mit speziell auf einigen Seiten aufgetragenen Substanzen, welche den Betrachter in direkten Hautkontakt mit dem Abgebildeten bringen. Dadurch wirken die Bilder realer, lebendiger und somit auch bedrohlicher.

 

Ziel meiner Bachelor Thesis war es, die Aussagekraft eines ekelerregenden Bildes mithilfe von taktilen und olfaktorischen Zusätzen zu steigern. Dieses Ziel konnte ich mit meiner riechenden, schmierigen Publikation und ihrem unappetitlichen Inhalt erfüllen. Meine Arbeit soll als eine Möglichkeit gesehen werden, dem Problem der oft disskutierten Bilderflut entgegenzuwirken und die Aufmerksamkeit des Betrachters durch neue Gestaltungsmittel für sich zu gewinnen.