Visuelle Kommunikation / BACHELOR

Eine Familienchronik hält die Ereignisse innerhalb einer Familie in zeitlich genauer Reihenfolge fest. Sie dient dem kollektiven kulturellen Gedächtnis der Familienmitglieder. Der Verfasser einer Familienchronik ist in der Regel ein Familienmitglied, ihre Leser sind in erster Linie auch Mitglieder der Familie.

Zielsetzung meiner Arbeit ist, die Familienchronik aus ihrem historisierend gestaltendem Kontext zu nehmen und mit anderen gestalterischen Ansätzen zu einem neuen Umgang mit historischem Material anzuregen.

Am Beispiel der Familiengeschichte meiner Mutter dokumentiere ich einen Familienzweig über den Zeitraum von 1812 bis 2007 in Form eines Buches. Dabei habe ich mich ordnend und gestalterisch mit den vorliegenden Originaldokumenten auseinandergesetzt.

Typografisch gehe ich auf den Intimitäts- sowie den Öffentlichkeitsgrad der Textdokumente ein. Der Verzicht auf eine Unterteilung in Kapitel soll dem Lesefluss dienen in Analogie zum Fluss der Zeit. Ein Register schafft Orientierung in Bezug auf Person und Zeit. Abbildungen der Originaldokumente sowie Fotos aus Familienalben ermöglichen dem Betrachter einen direkten Blick in die Vergangenheit.

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