Bachelor
Visuelle Kommunikation
Wir schmieren uns von oben bis unten mit Plastik ein und spülen diesen über unsere Lavabos ins Abwasser. Da Kläranlagen Mikroplastik nur partiell filtern können, gelangt der Plastik beinahe ungehindert in unsere Umwelt. In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit dem Einsatz von Plastik in Kosmetika. Die drei Plakate zeigen die Menge von Mikropartikeln aus Kunststoff, welche jedes Jahr in der Schweiz, in Europa und weltweit in Kosmetika eingesetzt werden. Die Seifenblasen sowie die Zahlen, die von Plakat zu Plakat ansteigen, zeigen die Verteilung auf unserm Globus sowie die Problematik der Entsorgung im Wasser. Mit der dazugehörigen App „Mikroplastik“ kann der Betrachter Teilbereiche der Plakate scannen. Über das Smartphone kann man nun die Seifenstrukturen der Plakate wie durch ein Mikroskop betrachten. Der darin enthaltene Mikroplastik wird als weitere animierte Informationsebene sichtbar. Diese spielerische Interaktion mit den Plakaten trägt dazu bei, dass man sich über einen bestimmten Zeitraum mit der Thematik auseinandersetzen muss.
Mit meiner App hat der Nutzer zeitgleich ein Werkzeug, mit dem er Kosmetika direkt beim Einkauf auf Mikroplastik überprüfen kann, indem er deren Strichcode scannt. Enthält ein Produkt Mikroplastik, wird ihm eine Alternative vorgeschlagen. Somit kann der Nutzer belastete Produkte einfach in den Regalen stehen lassen.
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