Das HyperWerk bietet ein anerkanntes pädagogisches Modell zur Vermittlung einer Haltung und Befähigung zur innovativen Mitgestaltung, Spekulation und kritischen Reflexion der postindustriellen Gesellschaft und ihrer Prozesse. Gestaltung am HyperWerk fokussiert auf die räumliche und zeitliche Anordnung sozialer Prozesse in der gelebten Umwelt und ihre Notation und Organisation. Am HyperWerk wollen wir herausfinden, wie jede und jeder Einzelne sich in ihrem und seinem Eigensein entwickelt, wenn sie oder er die Grenzen selbst definieren kann. Und wie kann es unter diesen Umständen zur Zusammenarbeit kommen? Die konkreten Themen werden kontinuierlich in Zusammenarbeit mit den Studierenden entwickelt und als Jahresthemen präsentiert. Mit dem Jahresthema 2017 / 2018 «WIR HALTEN HAUS» werden folgenden Fragen aufgeworfen: In welchem Verhältnis stehen Individualität, Kollektivität und Freiheit? Könnte Freiheit gewählte Abhängigkeit sein? Was bedeutet es, als Gestalterin oder Gestalter Haltung zu beziehen? Im Rahmen der Diplomausstellung campieren die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen auf dem Campus – wir sind 35 an der Zahl und halten (h)aus. Sie als Besucherinnen und Besucher unseres Camps sind eingeladen zu erleben, welche unterschiedlich konkreten, abstrakten oder performativen Gestaltungansätze es auf die oben gestellten Fragen geben kann.
HyperWerk sucht Studierende, die es wagen, Prozesse zu gestalten und sie wiederum brauchen ein Umfeld, das engagiertes und unternehmerisches Handeln fordert und fördert.