Was inspiriert Dich? Die meiste Inspiration bekomme ich auf Reisen. Bei neuen Gerüchen und dem Anblick von Städten. Und ich beobachte gerne Menschen.
Wen bewunderst Du? Profiköche, Leistungssportlerinnen, Mütter, Balletttänzer, Opernsänger und meine Eltern.
Warum studierst Du am Institut Kunst? Ich habe mich entschieden, meinen Master am Institut Kunst zu machen, weil das Institut deutlich mehr Freiheit in der individuellen Entwicklung zulässt als viele andere Institute und Schulen. So habe ich mich zwei Jahre den Schreiben als Hauptdisziplin zuwenden können!
Warum hast Du Dich für die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW entschieden? Ich suchte eine neue Richtung für meine Arbeit, nachdem ich in Den Haag die Kunstakademie abgeschlossen hatte. Ein neues Umfeld, deutsche Sprache und die Lust eine neue Stadt und Schule zu entdecken führten mich zur HGK FHNW.
Wenn Du Deine Zeit hier in einem Satz beschreiben würdest, wie würde er lauten? Die Zeit war überraschend, frei, produktiv und herausfordernd.
Worum geht es in Deiner Arbeit als Künstlerin? In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit Autobiografie und Autofiktion, den Fragen nach Herkunft und Daseinsberechtigung. Dazu kommt eine Portion Inszenierung und Provokation. Ich arbeite vorwiegend mit Text und Fotografie.
Wo kann man Dir und Deiner Arbeit begegnen? Ich arbeite meistens zu Hause. Manchmal sieht man mich vertieft in den Laptop oder in meine Texte in Kleinbasler Cafés. Ansonsten bald in Buchform veröffentlicht.
Gibt es jemanden oder etwas, der/die/das Basel für Dich zu einer besonderen Stadt macht? Das Kleinbasler Rheinufer im Sommer und die Nähe zu Frankreich und Deutschland machen Basel für mich zu einer offenen, freidenkenden und überraschenden Stadt.
Wie lautet der Titel Deiner Abschlussarbeit? Ich gehe täglich auf die Waage und hoffe auf ein Wunder. Preview.
Womit beschäftigst Du Dich darin? Ich lese aus meinem Manuskript des gleichnamigen Buches, welches noch nicht veröffentlicht wurde. Ich habe es gerade fertig gestellt und werde es im Rahmen der Ausstellung im Kunsthaus Baselland mittels visueller Elemente und Lesungen vorstellen. Es ist eine autofiktive Coming-of-Age Arbeit. Mehr kann ich noch nicht verraten.
Wie geht es für Dich nach diesem Studium weiter? Das Manuskript wird erstmal an Agenten gehen und dann muss geschaut werden, wer und wie es veröffentlicht wird. Ich werde weiter meiner Tätigkeit als Autorin nachgehen. Zusätzlich mache ich einen Master of Advanced Studies in Curating an der ZHdK. Das Teilzeitstudium beginnt im Oktober. Das Kuratieren hat mich schon während meines Bachelor Studiums in den Niederlanden sehr interessiert. Leider konnte ich dieser Praxis bislang noch nicht nachgehen. Das soll sich nun ändern.
Mit wem würdest Du gerne einmal ein Projekt realisieren? Ich würde gerne einmal mit der amerikanischen Schriftstellerin Chris Kraus („I Love Dick“) zusammenarbeiten. Ausserdem würde ich gerne Pussy Riot interviewen.