Worum geht es in deiner Abschlussarbeit?
Meine Masterthesis mit dem Titel «Ästhetische Erfahrung trifft Smartphone» beschäftigt sich mit den Möglichkeiten und Herausforderungen von Smartphones zur Förderung ästhetischer Erfahrungen durch die sinnliche Kunstrezeption. Zusammen mit dem HeK (Haus der elektronischen Künste Basel) wurde ein App-Konzept erarbeitet, welches die Besuchenden dabei unterstützt, sich selbstständig mit Kunstwerken, basierend auf ihren sinnlichen Eindrücken, auseinanderzusetzen.
Wie kamst du auf dieses Thema? Als Führungsperson im HeK erhalte ich oft die Rückmeldung von Besuchenden, dass sie die Kunstwerke ohne eine geführte Tour nicht begriffen hätten. Konzeptionell stark geprägte Kunst wie sie im HeK oft ausgestellt wird, kann das Publikum herausfordern. Im Rahmen meiner Abschlussarbeit habe ich Strategien erarbeitet, wie Besuchende auch ohne grosses Vorwissen den Kunstwerken selbstständig begegnen können.
Was ist dein konkreter Beitrag zur Zukunftsgestaltung unserer Gesellschaft als künstlerisch-gestalterisch tätige Person mit Blick auf die ökologischen, politischen und/oder ökonomischen Herausforderungen? Wie siehst Du Deinen Handlungsspielraum?
Als Vermittler möchte ich solche Angebote machen, die dazu anregen, sich kritisch mit den Dingen auseinanderzusetzen, die in unserer Welt passieren. Mein Ziel ist es, dass man sich selbst eine Meinung über etwas bildet, denn: Bildung ist vor allem Selbstbildung. In der Vermittlung von Kunst und Gestaltung versuchen wir dies anhand der Förderung ästhetischer Erfahrungen, also über die Auseinandersetzung mit unserer sinnlichen Wahrnehmung.
Wohin geht deine (berufliche) Reise jetzt nach dem Studium? Erstmal gehe ich laufen.
Für alle, die mehr wissen möchten: Dominik hat im Magazin Hochparterre einen Artikel zu seinem Abschlussprojekt geschrieben.