Studium: Bachelor Visuelle Kommunikation
Jahr: 2020
Mentor*innen: Susanne Kaeser, Fabian Kempter, Philipp Stamm
Zwischen Spiel und Gestaltung gibt es Parallelen, mit welchen ich mich im Rahmen meiner theoretischen Thesis auseinandergesetzt habe. Meine Untersuchungen bestätigten mir, dass Spielzeug unter bestimmten Voraussetzungen ein Werkzeug für Gestalter*innen sein kann, um Ideen zu entwickeln. Daran angelehnt entwickelte ich in meiner praktischen Thesis das Legespiel, dessen Bausteine dem Gestalter als Instrument zur Formbildung dienen. Dieses Werkzeug namens Polygram («poly»: Viel, «-gram»: Linie, Strich; in Anlehnung an das Legespiel Tangram) soll insbesondere Grafikdesignern eine spielerische Hilfe bieten. Es kann in die Entwurfsphase eines Gestaltungsprozesses eingebunden werden.
Die Bausteine von Polygram basieren auf den Grundformen Kreis, Quadrat und Dreieck. Diese sind in gleichartige Segmente zerlegt, die sich vielfältig zusammensetzen lassen. Es besteht aus zwei Formen-Sets: Dem Basis-Set (kein Strichkontrast) und dem Erweiterungs-Set (Strichkontrast).
Neben Polygram ist eine Publikation entstanden. Darin dokumentierte ich die Anwendung des Instruments durch mehrere Gestalterinnen. Die Protagonistinnen erhielten zum einen dieselbe vorbereitete Aufgabenstellung und konnten das Werkzeug zum andern frei einsetzen.