Studium: Bachelor Visuelle Kommunikation
Jahr: 2020
Mentor*innen: Leander Eisenmann, Ludwig Zeller, Viola Diehl
In der heutigen Zeit werden wir stetig mit einer Flut von Fotografien konfrontiert. Dadurch erkennen wir die Essenz einzelner Bilder nicht mehr und geben uns oft nicht die Zeit, diese auf uns wirken zu lassen.
Abbildungen sind omnipräsent in unserem Leben. Wir bemerken nicht mehr ihr Potenzial, Informationen diverser Art zu transportieren: Sei es das Einfrieren der Zeit oder die Möglichkeit, eine besondere Perspektive zu teilen, um nur zwei zu nennen. Eines kann die Fotografie nicht; mit einem Bild das persönliche Gefühl transportieren, welches man in der gegenwärtigen Achtsamkeit des Momentes empfindet. Die Fotografie erweckt dieses Erlebnis in unseren Erinnerungen, zeigt es aber nicht in ihrem Abbild.
Dieses abstrakte und persönliche Gefühl habe ich in der Natur gesucht. Ich hielt danach Ausschau, beobachtete und liess es auf mich wirken, dokumentierte es aus verschiedenen Blickwinkeln fotografisch. Das geschaffene objektivierte Material verwendete ich, um eine andere Bildwelt zu kreieren. Sie verbindet einen Grat zwischen Figuration und Abstraktion. Der Betrachter kann sich dadurch mit dem Hier und Jetzt des Bildes vertiefen.