Studium: Bachelor Mode-Design
Jahr: 2021
Instagram: @elvira.grau
Die französische Redewendung beschreibt metaphorisch, wenn etwas besonders bereichernd und angenehm für dein Herz oder deine Seele ist. Etwas, dass dich positiv berührt. Für mich geht es darum, sich für sich Zeit zu nehmen, sich etwas Gutes zu tun, und die Wertschätzung des eigenen Körpers und die Seele zu nähren. Ein Self-Treatment.
In einen Coiffeur Salon zu gehen war in diesem Zusammenhang eine Inspirationsquelle für meine Arbeit. Die Haare, und wie sie frisiert, gefärbt, geschnitten und verändert werden, sind das Herzstück meiner Abschlussarbeit. Frisuren und Techniken des Frisierens, werden zum Kleid. Der Stoff wird frisiert, das Kleid geschnitten, toupiert, onduliert, geflochten und drapiert. Eine Frisur für den Körper.
Jede Silhouette wird durch das Einarbeiten von handwerklichen Arbeitstechniken zum Unikat. Skulpturale Formen am Körper, sowie ein surrealistischer Ansatz ergänzen meine Variationsreihe. In der Materialität setze ich den Fokus auf selbst entworfenen Textilien, die meine persönliche Handschrift aufzeigen. Die Zusammenarbeit und Entwicklung in meinem Entwurf einer original Ostschweizer Stickerei und die Möglichkeit, dieses traditionelle Handwerk aufleben zu lassen, waren besonders wertvolle Erfahrungen für mich.
Es ist wichtig, geliebte Stücke weiterhin zu ehren und zu pflegen, und nachzuspüren, an welchen Orten und von wem sie hergestellt wurden. Neben dem Handwerk und der Materialität ist es ein wesentlicher Teil dieses Bewusstseins, die Kleidung, aber auch den eigenen Körper und die Seele zu pflegen.