Wie können wir etwas Alltägliches und uns Bekanntes anders anschauen? Etwas Neues darin sehen und uns überraschen lassen?

Meine gestalterische Abschluss-Arbeit widmete ich der Auseinandersetzung mit dem Raum. Der Ursprung meiner Untersuchung beruht auf dem typografischen Weissraum und der Fragestellung «Wo kommt Weissraum vor?».

Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, weitete ich meinen Blickwinkel aus und suchte ausserhalb der Typografie nach Weissräumen. Durch die Erweiterung meiner Raumsammlung entschied ich mich dazu, die Untersuchung mit dem Begriff «Raum» weiterzuführen.

Das Buch «Raumperspektiven – Eine visuelle und verbale Auseinandersetzung mit dem Raum» zeigt auf, wie vielseitig der Raum verstanden werden kann. Raumbegriffe und Raumbilder werden gegenübergestellt, überschneiden sich und greifen ineinander, wodurch Betrachtende in ihrer Wahrnehmung und im Verständnis des Raumes geleitet werden. Sie sollen ihre Imagination nutzen, um selbst Räume zu entdecken, Räume umzudenken und diese aus eigenen und neuen Perspektiven wahrzunehmen, um sich stetig überraschen zu lassen.