Künstliches Licht erweist sich durch seine Omnipräsenz als folgenschwere Umweltbelastung und betrifft dabei einen erheblichen Grossteil der weltweiten Bevölkerung.

Seit es Leben auf der Erde gibt, gehören natürliche Lichtzyklen zu den stärksten Umweltschwankungen und wichtigsten Informationen für einzelne Organismen wie Pflanzen und Insekten. Die rasante Zunahme von künstlichem Licht führt dabei zu einer beispiellosen Veränderung natürlicher Lichtkreisläufe. Künstliches Licht hat nicht nur das Potenzial physiologische Reaktionen bei Pflanzen hervorzurufen, sondern stört durch den massiven Rückgang nachtaktiver Insekten auch deren nächtliche Interaktion, welche für das Funktionieren natürlicher Ökosysteme essenziell sein kann.

In meiner Arbeit übertrage ich die Relevanz dieser jungen Thematik in eine visuelle Form. Eine Sammlung nachtaktiver Insekten aus einem Forschungsprojekt, sowie Pflanzen und betroffene Blüten bilden nebst ausschlaggebendem Text, die Ausgangslage meiner Arbeit. Dunkelheit und Licht sind dabei die grundlegenden Gestaltungselemente meiner Umsetzung: Verkörpert in einem Zusammenspiel aus Bild und Text, soll die Thematik in einer Installationsform für den Betrachter aufklärend sein.