«Ein postkoloniales ´Freilichtmuseum´ –
eine kurze Geschichte über Macht, Ausbeutung und Rassismus»
Inwiefern kann ein postkoloniales ´Freilichtmuseum´ zu einer kritischen Debatte darüber beitragen, welche Art der Geschichtsschreibung wir in einer postmigrantischen Gesellschaft haben wollen?
Die Studierenden waren aufgefordert, ihre individuelle, persönliche Position zur Kolonialgeschichte der Schweiz zu beziehen. Was als ausuferndes Thema und als überrissener Anspruch für das Unterfangen einer kurzen BA-Thesis erscheinen mag, war nicht allgemein und abstrakt anzugehen: Vielmehr galt es mit dem zu beginnen, was sich ganz augenscheinlich in unserem Alltag, in unserer direkten Umgebung abspielt und durch Geschichte(n) mit der kolonialen Vergangenheit und der Gegenwart der Schweiz verknüpft ist. Entstanden sind Beiträge in sehr unterschiedlichen Formaten, von einer Busfahrt im Kanton Uri über die sarkastische Sendung auf einem YouTube-Kanal bis hin zur «National-Gerichts-Verhandlung» in den Gemüse-Abteilungen eines Schweizer Grossverteilers.
Dozentur: Prof. A.Wenger
Mentorat: Julia Taubert
Wissenschaftliche Assistenz: Nicole Brünisholz
«OHNE TITEL –
Der postkoloniale Raum oder die räumliche Übersetzung einer postkolonialen Narration»
Unter dem Begriff ‘Postkolonialismus’ findet heute eine intensive Auseinandersetzung mit dem Erbe des Kolonialismus und des Imperialismus statt. Grundsätzlich geht es dabei um Themen wie Machtmissbrauch, Ausbeutung, Unterdrückung, Rassismus, Zwangsmigration oder Genderfragen.
Im Rahmen der diesjährigen Bachelor-Thesis setzten sich die angehenden Innenarchitekt*innen und Szenograf*innen mit dem Thema des postkolonialen Raumes auseinander. Sie fragten sich, wie der Begriff des Postkolonialismus verstanden bzw. interpretiert und in eine räumliche Intervention übersetzt werden kann. Dabei haben die Autor*innen ihren persönlichen Bezug zur Thematik formuliert und daraus eine individuelle Narration als Grundlage für ihre Projekte entwickelt.
Der Standort Ihrer Intervention wurde nicht vordefiniert und war frei wählbar.
Dozentur: Nader A. Taghavi
Mentorat: Marcy Goldberg
Wissenschaftliche Assistenz: Nela Noemi Weber