In der Arbeit „SITZEN LIEGEN STEHEN GEHEN MIT KUGELN“ wird auf eine spielerisch und lustvolle Art die Auseinandersetzung mit Kugeln, Körperkontaktstellen und vier gewählten Grundpositionen gezeigt. Die Form der Kugel unterstützt die Ideenfindung und fungiert dabei als leitendes Gestaltungselement. Über die Erforschung unterschiedlicher Materialien und deren Dimensionen werden Auswirkungen auf Form und Silhouette deutlich.

Der Körper als Bewegungsapparat ist ein zentrales Element, um Reizmomente zu schaffen, welche über die verschiedenen Sinne wahrgenommen werden können. In Form von Mischaktionen wird der Körper in Verbindung mit den Kleidgerätschaften seine Bewegungsmöglichkeiten untersuchen, indem er in unterschiedliche Wahrnehmungszustände versetzt wird. Dafür werden Statik und Bewegung, Anstrengung und Konzentration, wie auch Ruhemomente genutzt, um ein Verhältnis zwischen Körper und Raum und der daraus resultierenden Kommunikation darzustellen.

Die Verbindung von Kleidungselementen, Körperhaltungen und Kugelmaterial verdeutlichen eine erfrischende Vision einer neuen Körperlandschaft. Sie fordert uns in einem Akt des Perspektivenwechsels dazu auf, uns auf neue Funktions- und Erlebnisräume einzulassen und in einem Moment der vermeintlichen Sinnlosigkeit, über alle Sinne wahrzunehmen.