In meiner Bachelorarbeit habe ich gemeinsam mit Menschen Wissen über die Wirkung von Pflanzen in Bewegung übersetzt.

Die Ausgangslange meines Projektes stellen vier Interviews dar – eine Ausgangslage, die den roten Faden meiner Arbeit darstellt. Die Interviews durchlaufen einen Kreislauf von Übersetzungen und Transformationen, werden dabei angeeignet, umgeformt, verändert und sichtbar gemacht, vergegenwärtigt – immer wieder in neuer Form weitergegeben, vermittelt.

Anhand von vier Interviews mit Menschen, die im beruflichen Alltag mit Pflanzen in Kontakt sind, habe ich Pflanzenerfahrungen und Pflanzenwissen gesammelt. Diese Erzählungen habe ich aufgenommen und anschliessend transkribiert, destilliert, fragmentiert und neu arrangiert – Textfragmente erstellt, als Vorlage für die Übersetzung in die Bewegung. Ebenfalls zur Vorbereitung für die Übersetzung in die Bewegung habe ich, inspiriert von auserwählten Interviewaussagen, ein choreografisches Konzept sowie einen Sound erstellt. Dabei habe ich mich auf die Ausstellung “plant fever”, die vom 3. Dezember 2021 bis zum 3. April 2022 im Museum für Gestaltung in Zürich stattfand, bezogen.

Allgemein habe ich mich während des ganzen Prozesses, von den Interviews bis zur Übersetzung in die Bewegung, stark an den Interviewaussagen orientiert und diese in meine künstlerischen Entscheidungen einfliessen lassen sowie mich auch vermehrt auf die Ausstellung plant fever bezogen.