Meine Bachelor-Thesis beschäftigt sich mit dem hypothetischen Szenario einer Welt ohne bzw. unmittelbar nach den Menschen. Was für eine Kulisse hinterlassen wir? Welche Spuren unserer Gesellschaft verbleiben, sollten wir von einem auf den anderen Tag verschwinden, welche Überreste verschwinden im Laufe der Zeit? Sich als Gesellschaft mit dem Thema zu beschäftigen, zu fragen, was wäre, wenn die Menschheit plötzlich verschwindet, halte ich für relevant – erst recht inmitten einer globalen Pandemie und einer fortschreitenden Klimakrise, wenn das Thema allgegenwärtig scheint.

Wie lässt sich diese Thematik immersiv vermitteln? Welche neuen visuellen Sprachen finden sich, um spekulative Zukunftsszenarien zu visualisieren und welchen Einfluss und welche Verantwortung haben wir als Gestalter*innen auf diese

Darstellungen? Inwiefern lässt sich künstliche Intelligenz zur Generierung von spekulativem Bildmaterial verwenden, wie weit lässt sich diese experimentelle Technik ausmerzen? Diese Fragen habe ich mir bei meiner gestalterischen Bachelor-Arbeit gestellt.

Daraus entstanden ist ein virtueller Spaziergang durch ein postapokalyptisches Basel in Form einer interaktiven Website. Open-Source-Geodaten der Stadt Basel dienen als Grundlage dazu, um immersive 360°-Kulissen durch Machine-Learning-Algorithmen zu generieren. Das Projekt ist unter www.terminus.timorick.ch zugänglich und die Prozessdokumentation unter www.terminus-process.timorick.ch einsehbar.