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Lea Samira Bernath

 

poröse traditionen

Studium: Bachelor Prozessgestaltung
Jahr: 2023
Mentor*innen: Laura Pregger
Credits: Selva Meyer (Foto)
Mail: leasamira99@gmail.com

mein körper erinnert sich. welche spur tragen diese erinnerungen? wo bleiben sie kleben, diese traditionen?

durchlässig machen will ich sie. zwischen der erinnerung und dem momentanen erleben probiere ich raum zu schaffen für ein neues WIR.

in meiner arbeit suche ich nach der durchlässigkeit und somit auch der relevanz von erfahrungswissen, das über generationen überliefert wurde. dieses wissen in form von traditionen möchte ich zugleich wertschätzen und kritisch behandeln. den konservativen nutzen von traditionen möchte ich kritisieren und mich anhand des konzepts der porosität damit auseinandersetzen. ich stelle mir die frage: wie können wir traditionen als etwas poröses, löchriges, prozesshaftes gestalten und wie kann dies in meine körperfokussierte praxis übersetzt werden?

etwas poröses ist durchlässig und steht somit für neues, ungreifbares, für veränderung und aktualisiertes. es ist ein versuch und ein wunsch. es ist persönlich und gleichzeitig politisch. es kribbelt in meinem bauch und tanzt in meinen beinen. es ist ein auftun und brechen. ein knick und ein raum.

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