In der visuellen Kommunikation sind alle Medien von einem gewissen, teils genormten Format abhängig. In meiner Bachelor-Arbeit fragte ich mich deshalb, was mit dem Medium Plakat geschieht, wenn ich einen Text aus einem Buchformat darauf anwende.

Das Buch «Blutbuch» von Kim de l’Horizon empfand ich als passend, da es das Heranwachsen einer nonbinären Person erzählt und so ein gesellschaftlich wichtiges Thema öffentlich gemacht werden kann.

Die Umsetzung beinhaltet zwölf Plakate, die einen Ausschnitt aus der Mitte des Buches zeigen. Die Orientierung wird durch ein Inhaltsverzeichnis, das bei jeder Serie vorkommt, gewährleistet. Es zeigt die bereits gezeigten Serien, was gerade ausgestellt wird und was noch ausgestellt werden wird. Ausserdem findet man bei jedem Plakat einen Plakatkopf, welcher zeigt, welches Buch man liest, wer die Autor:innen sind, in welchem Kapitel man sich befindet und wie die Leseabfolge ist.

Die Plakate beinhalten Eigenschaften aus der Buchgestaltung sowie plakative Momente, um die Aufmerksamkeit auch von einer weiteren Entfernung zu erzielen. Es gibt keine strikte Abfolge von links-, rechtsbündig oder zentriertem Text, um besser auf den Textinhalt und die individuelle Gestaltung jedes Plakates eingehen zu können und um diesen eine zusätzliche Dynamik zu verleihen.