Im Gebäude K024 auf dem ehemaligen BASF-Areal in Basel pulsiert das Leben, doch die Architektur schweigt. Der lange Flur und die stillen Wände verbergen die eigentliche Vielfalt der kreativen Köpfe, die hier Tag für Tag arbeiten. Das K024 am früheren Standort der chemischen Industrie auf dem Basler Klybeck-Areal wird derzeit als Plan B zwischengenutzt. Mit knapp 130 Büro- und Atelierräumen auf sieben Etagen gibt es reichlich Platz, doch wenig Raum für Austausch. Es braucht einen Plan C, um diese Dynamik zu entfalten. Das Aufbrechen der linearen Raumstruktur schafft neue Begegnungs- und Zirkulationsmöglichkeiten. Diese Bereiche bieten Möglichkeiten zum Verweilen, Essen, Austauschen und zum Ausstellen von Arbeiten. Die sich dynamisch ausbreitende Rauminstallation formuliert ein neues Raumprogramm, ohne dabei als exakter Entwurf zu fungieren. Die interimistische Intervention nutzt Gerüste und Stoffe, um den industriellen und temporären Charakter der Zwischennutzung widerzuspiegeln. Die anpassungsfähige Gestaltung ermöglicht es den Zwischennutzenden, die Gemeinschaftsfläche nach ihren Bedürfnissen zu formen. Sie agieren als Impulsgeber:innen und machen den Raum zur Bühne des Selbst und der Anderen.