Studium: BA Innenarchitektur und Szenografie
Jahr: 2025
Mentor:innen: Valentina Koppenhöfer, Prof. Charlotte Tamschick
Im vergangenen Sommer wurden auf dem asphaltierten Platz vor der Kaserne Basel eine Temperatur von 45 °C gemessen. Solche Temperaturen treten in den versiegelten Städten Europas immer häufiger auf und stellen ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko dar.
Als natürliche Klimaanlagen und Luftfilter könnten wir Pflanzen als in dieser Hinsicht besonders effiziente Erdbewohner:innen nutzen. Der begrünte Hügel «Pflanzenwohnzimmer» schafft einen neuen, kühlenden Lebensraum und lädt zum Verweilen, Bewegen und Erforschen ein.
Seine Form entstand aus dem Zusammenspiel von Sonne, Bäumen und Gebäuden, deren Schatten fünf Sonnenzonen offenbarten. Hier wird gezeigt, welche Arten heimisch sind, welche sich neu angesiedelt haben und welche Pflanzen aus dem Erdzeitalter Tertiär heute und künftig wieder an Bedeutung gewinnen könnten.
Eine begleitende Broschüre stellt für jede Zone eine Baumnachbar:in mit ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten vor und öffnet so den Dialog zwischen Mensch und Pflanze. Die Inszenierung macht den ökologischen Wandel sichtbar – und zeigt, wie Pflanzen («the other Selves») helfen können, der menschengemachten Klimakrise zu begegnen, wenn Stadtmenschen («Me») sie als Mitgestalter:innen im Stadtraum («the Space») wahrnehmen.