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Sophie Katja Borter

 

Basel erzählt

Eine partizipative Rauminstallation zu Basler Stadtgeschichten

Studium: BA Innenarchitektur und Szenografie
Jahr: 2025
Mentor:innen: Valentina Koppenhöfer, Prof. Charlotte Tamschick


«Basel erzählt» ist eine partizipative Installation mit dem Ziel, die Plaza auf dem Areal der Kaserne Basel in einen lebendigen, gemeinschaftlichen Ort zu verwandeln. Sie lädt die Stadtgesellschaft ein, sich über persönliche Alltagsobjekte mit ihrer Beziehung zu Basel auseinanderzusetzen und so gemeinsam ein visuelles und akustisches Gedächtnis der Stadt zu erschaffen.

Im Vorprojekt wird die Stadtbevölkerung an öffentlichen Orten sowie über Social-Media-Kanäle befragt und eingeladen, persönliche Geschichten und Gegenstände, welche sie mit Basel verbinden zu teilen. Diese Beiträge aus der Bevölkerung bilden die Grundlage für eine wandelbare Installation: persönliche Gegenstände werden künstlerisch inszeniert und entfalten sich frei.

Über QR-Codes können Besucher:innen den Geschichten hinter den Objekten lauschen. Die Plaza wird zum Resonanzkörper für die Stimmen und Perspektiven der Bevölkerung: ein vielschichtiges Raumerlebnis, das Besucher:innen einlädt, den Ort aktiv zu durchschreiten, zu erkunden und etwas über ihre Mitmenschen zu erfahren. Die fehlenden Sichtbezüge und räumlichen Verbindungen innerhalb der Plaza werden durch die Installation sanft aufgebrochen, da sich diese fliessend durch das gesamte Gebäude bewegt und einen Bezug zwischen Kasernenhof, Rheinufer, Innen und Aussen schafft.

Basel erzählt über Vielfalt, Teilhabe und die Kraft gemeinsamer Erzählungen. Die Plaza wird zu einem Aufenthaltsort, wo eigene Identität und kollektive Gestaltung aufeinandertreffen und Gemeinsamkeiten sichtbar gemacht werden. Die Installation versteht sich nicht als abgeschlossenes Werk, sondern als sich wandelndes Archiv gelebter Urbanität – und als Einladung, an die Bevölkerung, diesen Raum immer wieder neu zu denken, zu bespielen und mitzugestalten.