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Esther Spälti

 

Querstiche

Eine Intervention, die Wege schafft und Räume öffnet

Studium: BA Innenarchitektur und Szenografie
Jahr: 2025
Mentor:innen: Sarah Burger, Nader Abdollah Taghavi


Das Hauptgebäude der Kaserne Basel wird von neuen Wegen durchdrungen. Entgegen der gewohnten Ordnung. Sie widersetzen sich der starren Struktur und schaffen neue Verbindungen. Eigenwillig führen sie quer durch Räume, über Etagen hinweg, von einer Fassade zur anderen und hoch bis aufs Dach. So überschreiben sie nicht nur die inneren Strukturen, sondern auch das äussere Erscheinungsbild der Kaserne.

Diese Intervention weckt Neugierde und schafft einen Kontrast, der zu einer neuen Fortbewegung durch das Gebäude einlädt. Sie ist eine sichtbare Geste, die sich einmischt und so den Ort und seine Besuchenden in Bewegung bringt. Sie durchstösst bestehende Raster und unterläuft Hierarchien. An die Stelle von strenger Symmetrie tritt eine dynamische Durchlässigkeit. Die Wege führen vom Hof in den Veranstaltungssaal, von der Rheinseite durch den Projektraum zur Plattform auf der Hofseite, von unten nach oben und umgekehrt.

Diese Wege schaffen unerwartete Verbindungen, laden zum Erkunden und Verweilen ein und machen das Gebäude auf frische Weise zugänglich. Sowohl für Arbeitende als auch für Besuchende. Ob jemand sie nutzt, um auf direktem Weg ins Sitzungszimmer zu gelangen; eine Pause einzulegen, wo bisher nur ein Fenster war; auf dem Dach mit Yoga die eigene Perspektive verschiebt oder auf das Leben anstösst, das bleibt offen. Die Wege sind da, um entdeckt, begangen und genutzt zu werden.