Studium: BA Visuelle Kommunikation und digitale Räume
Jahr: 2025
Mentor:innen: Benedikt Jäggi, Marianna Meyer
E-Mail: marie.noack@web.de
Für wen ist der öffentliche Raum gestaltet, und wer entscheidet darüber? Das frage ich mich immer wieder auf meinen Spaziergängen. Rebekka Endler schreibt in «Das Patriarchat der Dinge», dass unsere Wahrnehmung von Raum und unser Wohlbefinden nicht allein vom persönlichen Geschmack abhängen, sondern davon, wer wir sind und wie viel gesellschaftliche Macht wir haben.
Aufbauend auf meiner schriftlichen Arbeit, die ein assoziativer Spaziergang ist, gestalte ich ein Tuch, inspiriert von der Flâneuse – einer Figur, die für Präsenz und Sichtbarkeit steht.
Das Tuch soll als Werkzeug verstanden werden und eine alltägliche Begleitung sein, um Raum einzunehmen. Es kann als Zeichen der Selbstermächtigung getragen und ausgebreitet werden. Die Gestaltung des Tuchs lädt dazu ein, kollektiv Raum einzunehmen. Der Inhalt ist Anleitung und Erinnerung zugleich. Insgesamt gibt es vier verschiedene Tücher mit unterschiedlichen Spraymustern, welche abstrakte Spaziergänge formen.