Institut Kunst
Bachelor
Martin Pederson
Ohne Titel
Ich beschäftige mich vorwiegend mit Form und Farbe und arbeite mit der Collagetechnik. Zum einen am Computer, vorwiegend mit Photoshop. Zum andern physisch mit Materialien wie Sprühdosen, Dispersion, mit Plexiglas, verschiedenen Schnüren, Klebestreifen etc..
Ein neues Bild beginnt häufig damit, dass ich gefundene digitale Bilder benutze und auf eigene Fotos zurückgreife. Zum Beispiel hänge ich eine Fotografie aus einer früheren Arbeit an die Wand, um von den Formen und Linien der Fotografie ausgehend ein neues Bild zu entwickeln. Von diesem neuen Wandbild mache ich wiederum Detailaufnahmen, die ich erneut mit Photohop bearbeite, ausplotte und weiter gestalte. Ich klebe hier, male dort, befestige weiter oben, stelle dies und das dazu. Meistens arbeite ich grossformatig und beziehe die Architektur des Raumes mit ein, indem ich die Umgebung formal aufgreife und in meinen Bildern weiterverwende. Es entsteht ein Spiel zwischen physischem und digitalem Raum.
Ich verstehe meine Arbeit als ephemere Collage. Im Alltag begleiten mich Farben und Formen überall und ich nehme sie in meinen Formkosmos auf. Der Prozess des Machens ist für mich zentral. Es ist nicht nur das einzelne Werk, das mich interessiert, sondern auch die Weiterverwendbarkeit in künftige Arbeiten. Was letztendlich das finale Werk ist, bleibt offen und flexibel.
Eine Kombination von verschiedenen, miteinander verbundenen Ebenen umgibt mich in meiner Wahrnehmung. Layer über Layer über Layer erscheinen diese ähnlich dem Desktopprinzip. Ich suche darin nach Zusammenhängen und Verbindungen. Mit meiner künstlerischen Arbeit versuche ich diese Wahrnehmung zu widerspiegeln, zu ordnen und zu verstehen. Die aktuelle Installation mit den Plotten und Lasercuts im Kunsthaus Baselland stellt ein solcher Versuch dar.
Martin Pederson
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