INNENARCHITEKTUR UND SZENOGRAFIE / Bachelor

Claudia Urbani

Aufbruch

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Mit dem Projekt «Aufbruch» wird das Stadthaus Winterthur zu einem Haus der Musik, welches den bis anhin in der Klassik üblichen starren Zuschauerraum aufbricht und stattdessen unkonventionelle Rezeptionsmöglichkeiten schafft. Der ursprünglich frontal auf die Bühne ausgerichtete Raum mit der fix installierten Bestuhlung weicht einer Art Zuschauerlandschaft, die mit Raumnischen, unterschiedlichen Atmosphären und variablem Mobiliar ein individuell wählbares Konzerterlebnis ermöglicht. So kann der Zuschauer tanzen, sich hinlegen, zwischen den Raumnischen umherwandern, auf einem Loungemöbel entspannen oder weiterhin auf einem einfachen Stuhl sitzend das Konzert geniessen.

 

Verschiedene Bühnensituationen sind dabei nahtlos in den neuen Zuschauerraum eingegliedert. Dadurch bieten sich einerseits Alternativen zu der traditionellen Guckkasten-Situation und andererseits wird die oft bedauerte Distanz zwischen Publikum und Musikern verringert. Zudem lädt die loungeartige Atmosphäre in den Nischen die Besucher zum Verweilen und zum Austausch nach dem Konzert ein. Einem klassisch unerfahrenen Publikum wird so die Möglichkeit geboten, sich in einer gemütlichen und entspannten Atmosphäre der klassischen Musik anzunähern.

 

Aus der Kombination von nischenartiger Raumgliederung und flexiblem Mobiliar ergibt sich eine Vielzahl an musikalischen und kulturellen Nutzungen des Gebäudes. Da nicht für jeden Anlass der gesamte Raum benötigt wird, können mittels Vorhängen einzelne Nischen und Gebäudeteile abgetrennt und die Fläche des genutzten Raumes spezifisch bestimmt werden. Ebenfalls wird ein gastronomisches Angebot von drei Bars und einer Küche mit angrenzendem Speisesaal für einen Cateringbetrieb ins Haus integriert. Das Projekt «Aufbruch» macht so aus dem Stadthaus ein Gebäude, in welchem neben klassischen Konzerten genau so gut auch verstärkte Konzerte, Parties mit DJ-Sets, Lesungen, Theater, Performances, Seminare oder Privatanlässe und -feiern stattfinden können.

Claudia Urbani «Aufbruch» | Innenarchitektur und Szenografie, Diplom 2016Claudia Urbani «Aufbruch» | Innenarchitektur und Szenografie, Diplom 2016

Diplompartner

 

Theorie:
Prof. Dr. phil. Claude Enderle

 

Projekt:
Diplomverantwortlicher: Nader A. Taghavi
Mentor: Eberhard Troeger, Studienleiter Spatial Design, ZHDK
Assistentin: Anna Pedemonte

 

Jury:
Stefan Jauslin | Vehovar & Jauslin, Zürich
Matthias Schnegg | Grönland Basel

 

Abschluss: Bachelor of Arts FHNW Innenarchitektur mit Vertiefung in Szenografie

 

 

claudia.urbani@gmx.ch