Bachelor
Visuelle Kommunikation

Luca Wunderlin

Grenzen im Gestaltungsprozess

Als Gestalter ist mir aufgefallen, dass ich mich im Arbeitsprozess oft bewusst oder unbewusst selbst eingrenze. Sei dies aufgrund von definierten gestalterischen Regeln, persönlichem Geschmack oder einfach nur aus Gewohnheit. Dadurch wird mein Schaffensprozess vermutlich vereinfacht, jedoch in der Variabilität reduziert. In diesem Projekt bin ich der Problematik wie auch dem Nutzen dieser Grenzen auf den Grund gegangen.

Durch eine extreme Einschränkung habe ich versucht, mich selbst aus meiner gestalterischen Komfortzone zu zwingen. Weg vom Computer, weg vom Schreibtisch, weg vom vertrauten Umfeld.

In breiten Experimenten habe ich mich mit einem alltäglichen, aber gestalterisch unbedeutenden Material auseinandergesetzt: Zahnpasta.

Im Prozess wurde mir bewusst, dass die Experimente, in denen ich das Resultat nicht hundertprozentig kontrollieren konnte, zu den spannendsten und interessantesten Ergebnissen führten. Das nicht zielgerichtete Arbeiten, der bewusste Kontrollverlust und ein spielerischer Ansatz waren zentral in meiner Methode.

Die inspirierendsten Entwürfe sind als Bildpaare in einer Publikation angeordnet. Diese soll den Betrachter von rein abstrakten zu eher konkreten Bildern führen. Damit soll der Ursprung der Bilder nicht sofort klar sein und ein Überraschungsmoment ausgelöst werden.

www.lucawunderlin.ch

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