Joël Jan Gasser

Experisense food

Im Jahr 2145 hat sich die Welt aufgrund Pandemien komplett geändert. Die Weltbevölkerung ist in drei Gesellschaftsschichten gegliedert, wovon sich nur noch die Oberschicht den Luxus von frischen Lebensmitteln leisten kann.

Grund dafür sind die geringen Ernteerträge, die sich auf den verbleibenden Landwirtschaftsflächen gewinnen lassen. Die restliche Weltbevölkerung ernährt sich von einer geschmacklosen Masse, die alle lebensnotwendigen Nährstoffe beinhaltet.

Aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte kommt es immer wieder zu Ausbrüchen von neuen Viren. Dies hat die Gesellschaft gezwungen soziale Kontakte über virtuelle Räume zu pflegen. Menschen leben isoliert und halten Distanz zu ihren Mitmenschen, sofern dies möglich ist. Es wurde zu einer Frage des sozialen Standes, Social Distancing als Luxus.

Grosskonzerne, die mit dem Vertrieb des Superfoods zu unermesslichem Ruhm gelangten, lösten die Regierung ab und kontrollieren nun die Grossstädte.

Um sich ihre Rolle als Monopolmacht des Superfoods zu sichern entstand Experisense. Dabei handelt es sich um einen begehbaren Essenspod, der den Benutzenden die Einnahme des Premium Superfood in einem dafür vorgesehenen Raum ermöglicht.

Der Pod bietet ein auf das Individuum abgestimmtes Esserlebnis, mit dem die Bevölkerung die Möglichkeit hat, aus dem Alltag zu entfliehen. Psychisch und auch physisch gestärkt kehren die Nutzenden in die graue und kalte Welt zurück. Mit diesem bereichernden Erlebnis bleibt es häufig nicht bei einer einmaligen Nutzung des Experisense.

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