Studium: Bachelor Innenarchitektur und Szenografie
Jahr: 2022
Mentor*innen: Andreas Wenger, Nela Weber
Das Projekt Die neue Zürcher Terrasse stellt eine Verbindung zwischen früher und heute her. Das Projekt bezieht sich auf die Pfahlbauersiedlungen, die in der Jungsteinzeit (Neolithikum) zwischen 3234 und 2727 v. Chr. auf dem heutigen Sechseläutenplatz in Zürich gesiedelt haben.
Die temporäre Installation soll den Platz in seiner Ursprungsform ergänzend bereichern. Im Fokus liegt eine Gestaltung, die den extremen Witterungseinflüssen, welche zurzeit auf dem Platz wirken, entgegentreten, sodass der Platz für die Bevölkerung Zürichs erneut anklang erhält. Die flächengrosse Installation, die in seinen Grundzügen von der Pfahlbauersiedlung abgeleitet ist, versucht im Sinne von «radical repair» einen Mehrwert für die Bevölkerung zu schaffen.
Mit dem Bau auf Pfählen wird einen zweiten Stock auf dem Platz erschaffen. Im Bodenebenen Teil, kann man im Sommer an einem schattigen Ort inmitten einer grünen Umgebung verweilen, sein Mittagessen geniessen oder einfach kurz den Kopf verlüften. Bei Regen, Sturm oder Schnee ist man beim Überqueren des Platzes von den verschiedenen Wettereinflüssen geschützt. Auf der oberen Etage erhält man einen wunderschönen Blick auf den See und die Stadt Zürich. Auch hier entsteht ein Ort, an dem man sonnenbaden, Apéro trinken und verweilen kann.
Die Installation verwandelt den von Strassenlärm umgebenen Platz in eine ruhige Idylle und wirkt dem hektischen Zürcher Alltag entgegen. Die Pflanzenlandschaft im Untergeschoss, die schattenspendende Terrasse und die Wahl des Materials wirkt der momentanen Hitze auf dem Platz entgegen und versucht einen kleinen Beitrag zur Reduktion der Wärmebelastung zu leisten.