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Céline Daendliker

 

Emico

Studium: Master Masterstudio Design
Jahr: 2022
Mentor*innen: Ralf Trachte, Nicole Schneider, Meret Ernst, Alfredo Häberli, Madlaina Kalunder

Im Forschungsprojekt “Live-Paper”, am Institut für interaktive Technologien der FHNW Brugg, geht es darum mit Hilfe eines interaktiven Tisches das Gespräch zwischen Bankberater:in und Klient:in intuitiver zu gestalten. Celines Thesis trägt mit der Entwicklung eines haptischen Interfaces für Sprachassistenten, zu dem grösseren Forschungsprojekt bei.

Der Sprachassistent, Emico, soll dem Gespräch zwischen Bankberater:in und Klient:in zuhören und im Hintergrund ein Portfolio entwickeln. Gängige Sprachassistentin wie Google Home oder Alexa werden in diesem Umfeld eher als Eingriff in die Privatsphäre betrachtet und kommen daher nicht als Hilfsmittel in Frage. Die Herausforderung der Arbeit besteht somit darin, das Vertrauen gegenüber der Technik der Sprachassistenten positiv zu gestalten.

Mit ihrer forschenden Arbeit zeigt Celine auf, dass der Mangel an haptischen Elementen und das im Produkt versteckte Mikrofon als gestalterische Hauptfaktoren für das Misstrauen bei Klient:innen gewertet werden können. Auf der Grundlage dieses Ergebnisses bildet ihr Entwurf ein Gegenkonzept:

Benutzer:innen können sich durch analoge Elemente vergewissern wann die Lauschfunktion des Assistenten eingesetzt wird. Durch die humanoide Form und den Namen „Emico“ bekommt der Sprachassistent seine Persönlichkeit. Zwei Mikrofone befinden sich ähnlich wie Ohren auf beiden Seiten des Assistenten für eine bessere Spracherkennung. Die Mikrofone sind texturiert damit man sie besser von der Form des Objekts unterscheiden kann. Der Benutzer kann durch einfaches Kippen die Lauschfunktion temporär an - und ausschalten, was ihm mehr Kontrolle über die Situation ermöglicht.

Der Prototyp dient zur weiteren Erforschung und Diskussion analoger und haptischer Interaktionselemente bei Sprachassistenten.

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