Als visueller Gestalter orientiert sich Fabian ungern an Stockbildern oder vorgegebenen Bildern, die von Suchmaschinen auf der Basis von Algorithmen vorgeschlagen werden. Stattdessen greift er oft auf persönliche Erinnerungen an einen Begriff zurück oder lässt sich von anderen und deren Geschichten inspirieren, um sich eben nicht bei den abgegriffenen Bildern zu bedienen, sondern zu neuen und überraschenden Lösungen zu kommen.

In seiner Masterthesis hat Fabian Assoziationen genauer unter die Lupe genommen und sich gefragt: Wo ist ein Common Ground? Wo finden Überlappungen statt? Wo ergeben sich spannende Abweichungen? Wie lässt sich mit solchen inneren Bildern und Gedanken von anderen gestalterisch arbeiten? Welchen Einfluss haben solche Inputs auf einen Gestaltungsprozess?

Um diese visuellen Erinnerungen an persönliche Assoziationen zu erfassen, entstand im Rahmen von Memassociate eine Webanwendung: Ein digitales, erweiterbares Wörterbuch mit verschiedenen Erinnerungen und Bildern zu einem Begriff, die von verschiedenen Personen zur Verfügung gestellt wurden. Dieses Werkzeug gibt Fabian die Möglichkeit, das Gestaltungspotential auf der Grundlage von Assoziationen zu untersuchen. Die im Projekt resultierenden Designexperimente und Erkenntnisse werden auf einer Website und durch visuelle Prototypen präsentiert.