Studium: Bachelor Prozessgestaltung
Jahr: 2022
«People come together, they share an experience and
that creates a kind of social bond.
That is some kind of necessary exercise perhaps for
going to approach peace.»
– Isabel Lewis
Gross und ganz klein. Platz schaffen, uns Raum nehmen. Wir wollen einen Schritt zurück, aus dem Alltag herauswagen und gemeinsam den Kopf frei bekommen. Zwischen Raum und Zeit entsteht etwas, zwischen uns («uns» meint die Diplomgruppe Lea, Samira, Lu, Luisa, Nayo), um uns, innert verschiedenen Polen.
Wir wollen kollektiv den Hyperindividualismus bekämpfen und versuchen, durch gemeinsames Praktizieren und Erleben den geteilten Raum zu stärken. Die Wechselwirkung zwischen mir, uns und dem Raum spüren. Wir beginnen damit, uns bewusster, als Körper im physischen und mentalen Raum, wahrzunehmen, um den umfassenden Raum erkennen zu können. Was entsteht durch unser gemeinsames Praktizieren? Während wir versuchen, einen Ausgleich von Kopf- und Körperarbeit finden, müssen wir feststellen, dass wir immer wieder ins Denken zurückfallen. Unsere Köpfe setzen Grenzen, doch wir merken, dass über die scheinbare Grenze des Körpers alles in Verbindung steht. Wir haben uns den Raum für diese Arbeit genommen, den Platz dafür geschaffen.
Wir haben vier Monate lang in der Diplomgruppe zusammengearbeitet. Eine Kollektion von Texten, Bildern, Aufnahmen, Videos, Zeichnungen ist entstanden und wird weitergeführt. Anfangs Juli haben wir in einer öffentlichen Performance versucht, das Erarbeitete zu verkörpern und nach aussen zugänglich zu machen.