In meiner Bachelorarbeit zum Thema interkulturelle Identitäten habe ich die in der Gesellschaft verinnerlichte Idee und deren Bild von ethnischen Wurzeln hinterfragt, das immer wieder über postmigrantische Menschen gestülpt wird. Mit dem Blick aus der Pflanzenwelt als neuem Ansatz, um eine eigene (Bild-)Sprache zu finden, habe ich mich auf die Suche danach gemacht, wie wir emanzipatorisch selbstbestimmte Wurzeln kultivieren können.

Im Prozess entstanden verschiedene Mappings, audiovisuelle Installationen und ein Workshopformat, das Werkzeuge aus der Permakultur nutzt, um unsere eigene Positionierung im Leben und zwischen strukturellen Wirkmächten zu kartieren. Dies mit dem Ansatz, durch Übersetzungsarbeit den Begriff der „Wurzeln“ individuell neu zu definieren und in einem reflektierenden Prozess Handlungsfelder visuell zugänglich zu machen.

Was sind Wurzeln?

Wurzeln geben Halt. Sie stehen im Austausch mit der Umgebung und breiten sich auf der Suche nach nahrhaftem Boden aus. Wurzeln sind die Verbindung zu dem Boden, auf dem ich bin.

Wurzeln starten bei mir.