INNENARCHITEKTUR UND SZENOGRAFIE / Bachelor
Corinne Koller
Musikpalast
- Eigens geführte Interview-Befragungen mit der Winterthurer Stadtbevölkerung ergaben dass das Stadthaus Winterthur, ein imposanter Bau des Architekten Gottfried Semper aus dem Jahre 1869, als für die Öffentlichkeit wenig einladend und selten zugänglich wahrgenommen wird. Nur vereinzelt wussten die Personen um die Qualität des international renommierten Musikkollegiums, welches den Konzertraum bespielt. Im Gegensatz zum Innenraum wird die umliegende Grünfläche und die Aussentreppe des Gebäudes rege genutzt. Um die Zutrittsschwelle zu diesem grosszügigen Bau zu ebnen, werden in dem hier vorliegenden Konzept einige architektonische institutionell organisatorische Veränderungen vorgeschlagen. Das Ziel ist es, einen Palast zu schaffen, der nicht rein anschaulich bleibt – sondern der als Raum der Musik und der öffentlichen Nutzung zugute kommt.
- In den oberen Geschossen befinden sich Mehrzweckräume, die den Austausch und das informelle Zusammenkommen ermöglichen. Die Säulenhalle im Basisgeschoss wird mit einem Surround-System ausgestattet, das mit unterschiedlichen Mehrkanal-Kompositionen bespielt wird. Diese auditiv gestaltete Umgebung erweitert die Architektur, nimmt einen entscheidenden Faktor in der Wirkung des Raumes auf den Menschen und wird somit zu einer beeindruckenden begehbaren Klanglandschaft.
Diplompartner
Theorie:
Prof. Dr. phil. Claude Enderle
Projekt:
Diplomverantwortlicher: Nader A. Taghavi
Mentor: Eberhard Troeger, Studienleiter Spatial Design, ZHDK
Assistentin: Anna Pedemonte
Jury:
Stefan Jauslin | Vehovar & Jauslin, Zürich
Matthias Schnegg | Grönland Basel
Abschluss: Bachelor of Arts FHNW Innenarchitektur mit Vertiefung in Szenografie