Ekaterina Andaralo Schaupenlehner

 

Unsichtbare Tätigkeiten

Zwei bis vier Stunden täglich gratis arbeiten?!

Studium: Bachelor Innenarchitektur und Szenografie
Jahr: 2023
Mentor*innen: Nader A. Taghavi, Eva Wandeler, Petra Sidler

Mail: andaraloekaterina@gmail.com

Care-Arbeit wird in der Familie zu einem grossen Teil von Frauen geleistet, vor allem wenn sie Kinder haben. Diese Arbeit ist unbezahlt, unsichtbar und zeitaufwändig. Teilzeitarbeit, niedrige Rente und häufige Berufswechsel sind Konsequenzen, von denen wiederum Frauen häufig betroffen sind.

Inspiriert vom Feministischen Streik, der jedes Jahr am 14. Juni für die Gleichberechtigung der Geschlechter kämpft und die Probleme der Care-Arbeit thematisiert, soll auch mein Projekt dazu anregen, sich mit unsichtbarer und unbezahlter Arbeit auseinanderzusetzen.

Anhand eines übertrieben dargestellten Waschprozesses wird in der Zürcher Hauptbahnhofshalle ein kritischer Blick auf die alltäglichen Themen der Care-Arbeit geworfen. Dazu werden Stimmen der Passant:innen eingefangen.

In einer permanenten Installation ist der Aufwand der unsichtbaren täglichen Hausarbeit zu sehen, die als Arbeit keine Wertschätzung in der Gesellschaft bekommt. Die Statistiken und privaten Geschichten bestätigen die Lage vieler Frauen.

Ziel der Installation ist es, die Problematik der ungerechten Geschlechtsverteilung in der Care-Arbeit in der klassischen Familie sichtbar zu machen. Damit soll mehr bewusste Wertschätzung von den Passant:innen gewonnen werden. Die angesprochenen Personen haben die Möglichkeit, sich mitzuteilen und dadurch die Aufmerksamkeit auf dieses Problem zu lenken.