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Jeannine Schmidhauser

 

Zoopolis

Szenografische Rauminstallationen für ein solidarisches Zusammenleben zwischen Wildtieren und Menschen im Siedlungsraum

Studium: Bachelor Innenarchitektur und Szenografie
Jahr: 2023
Mentor*innen: Prof. Charlotte Tamschick, Christof Mayer, Luzia Schuler

Mail: jeannine4@eblcom.ch

In der Bevölkerung braucht es mehr Wissen über und Verständnis für Wildtiere, die unsere Siedlungsräume als Lebensraum nutzen. Dadurch können Konflikte vermieden werden, die durch falsches Verhalten der Menschen gegenüber Wildtieren entstehen, sowie daraus folgende Tötungen von sogenannten «Problemtieren» minimiert werden.

Das Ziel meiner Arbeit ist es, durch Wissensvermittlung zu einem respekt- und verständnisvollen Miteinander zwischen Wildtieren und Menschen im Siedlungsraum beizutragen. Um dieses Ziel zu erreichen, platziere ich drei Rauminstallationen im Zoo Basel. Sie sind dem Fuchs, dem Reh und dem Biber gewidmet und so platziert, dass sie im Weg sind, die Bewegungsfreiheit der Menschen einschränken und diese sich ihren Weg hindurch suchen müssen. Auf diese Weise erobern sich die Wildtiere Raum vom Menschen zurück. Visuell stellen die Rauminstallationen einen möglichen Konflikt im Siedlungsraum dar. Beim Fuchs geht es um aufgerissene Müllsäcke, beim Reh um das Abfressen von Grabschmuck auf Friedhöfen und beim Biber um das Aufeinanderprallen von verschiedenen Nutzungsinteressen der Landschaft. Um Wissen über die ausgewählten Wildtiere zu vermitteln, befindet sich in jeder Rauminstallation ein Tierschild mit einem Steckbrief, eine Postkarte zum Mitnehmen mit Empfehlungen zur Vermeidung von Konflikten. Über Lautsprecher wird zudem eine Geschichte mit Bezug zur Stadt Basel erzählt. Zusätzlich gibt es noch Warnschilder, welche die Rolle des Menschen thematisieren und Protestschilder mit Forderungen der Wildtiere.